In Peter Hoffmanns Wahlheimat Lippstadt gab es Ende der 1980er Jahre einen Baggersee, der zu einem Naturschutzgebiet (NSG) entwickelt werden sollte. Das Gelände lag brach, niemand schien sich darum zu kümmern. Das NSG wurde illegaler Badesee, für Hoffmann ein unhaltbarer Zustand. Nach Gesprächen mit der zuständigen Behörde übernahm eine Gruppe aus drei Akteuren die Verantwortung. Ein Konzept wurde entwickelt. Der damals umstrittenste Punkt war die Einbindung der Bevölkerung, die ja dem Schutzgebiet fernbleiben sollte. Die Gruppe ging einen anderen Weg: Ein Aussichtspunkt sollte die Menschen einladen, an der Entwicklung teilzuhaben, dazu gab es intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen und Exkursionsangeboten. Heute, nach 30 Jahren, ist aus der industriellen Nassabgrabung ein 145ha großes Wasservogel- und Feuchtwiesenschutzgebiet mit überregionaler Bedeutung geworden.