Seit langem bewegt Christoph Griehl die Frage, wie wir in 100 Jahren unseren Strom-, Wärme- und Kraftstoffbedarf nachhaltig decken können. Im Rahmen des BUW-Projektes und weiterer Forschungsprojekte beschäftigt er sich seit dem viertem Schuljahr mit der Frage, wie man Energie nachhaltig produzieren kann. Mit dem Projekt der Strohspaltung mit Pansen-organismen konnte er eine Lösung entwickeln, bei der ein unbegrenzt zur Verfügung stehender Energieträger in der Natur, die Lignocellulose, zu Bioenergie in hohen Ausbeuten umgewandelt wird. Die Idee hierzu hat er der Natur abgeschaut, die seit Jahrmillionen das Prinzip der Cellulosespaltung in der Kuh effektiviert hat. Da Stroh einen Abfallstoff darstellt, werden keine Ackerflächen beansprucht, die für den Nahrungsmittelanbau wichtig sind. Gegenüber dem üblicherweise in Biogasanlagen eingesetzten Substrat Mais ist eine Kostenreduktion um bis zu 60% möglich. Verschiedene Bioenergie-Unternehmen wollen das Verfahren in den technischen Maßstab umsetzen.