Für die sozial-ökologische Transformation braucht es einen umfassenden kulturellen Wandel. Dazu entsteht in der alten Feuerwache ein Raum für Experimente, ein "Reallabor" in dem Wissen und Erfahrung Vieler zu einem größeren Neuen zusammengeführt werden. Im Kontext von alternativen Wirtschaftsformen aus den Bereichen "Commoning", "Postwachstumsökonomie" und "Gemeinwohlökonomie" soll ein wertschätzender Umgang mit Ressourcen wie etwa durch Reparaturinitiativen und Gratiskulturen gefördert und nachhaltige, genügsame Lebensstile erfahrbar werden. Mit Veranstaltungen zur Nachhaltigkeitsbildung, die alle Schichten der Gesellschaft ansprechen, wird das Bewusstsein in der Stadtbevölkerung für nachhaltiges Handeln gefördert. Zusammen mit KünstlerInnen und Ehrenamtsinitiativen soll Bürgerschaftliches Zukunftshandeln konkreten Raum bekommen. Positive gemeinsame, Zugehörigkeit erzeugende Erlebnisse beim gemeinsamen Verweilen in einer angenehmen, wertschätzenden Atmosphäre, beim gemeinsamen Kochen, Essen und Feiern ohne Konsumzwang spielen für die Motivation und Vernetzung eine wichtige Rolle. Daneben soll z.B. das Erlernen von handwerklichen Fähigkeiten und kollaboratives Tätigsein (positive) psychische Ressourcen wie Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen schaffen. So wird deutlich, dass nachhaltiges Leben keine Spaßbremse ist, sondern Lebensqualität und Orienterung fördert.