Tagebuch der Gefühle

Tagebuch der Gefühle
Foto: Christine Dose
  • Name:  Andreas Dose
  • Organisation:  Spurensuche-Tagebuch der Gefühle c/o SBH Südost GmbH
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Integration und Diskriminierung, Kinder und Jugendliche, Bürgerrechte, Menschenrechte
  • Ort:  Halle

Das Projekt „Tagebuch der Gefühle“ setzt Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung. Die Teilnehmer*innen klären über die Verbrechen des Nationalsozialismus, vor allem über die systematische Ermordung der europäischen Minderheiten, mit Hauptaugenmerk auf das Judentum, auf. Solidarisch wollen sie ihr eigenes Wissen erweitern und andere Schüler*innen sensibilisieren selber über diese Zeit Nachforschungen anzustreben. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Schülern aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, auch verschiedenen Bildungsniveaus, ermöglicht es verschiedene Meinungen aufzugreifen. Da das Projekt in der Freizeit erfolgt, entsteht das Tagebuch ausschließlich durch das Engagement der Jugendlichen. Die Teilnehmer*innen besuchen Orte des Gedenkens und schreiben Ihre Emotionen und Gefühle auf. Sie gehen regionale Kooperationen mit verschiedenen Institutionen wie zum Beispiel der jüdischen Gemeinde, dem Zeitgeschichten e.V., der Gedenkstätte Roter Ochse, dem Stadtarchiv ein. Diese Orte werden ihnen durch eine Führung oder durch Selbstrecherche nah gebracht. Um die Sachverhalte bestmöglich den anderen Schülern*innen zu vermitteln, schreiben die Jugendlichen im Jugendstil und werden auch von einer Kamera begleitet. So entstehen YouTube Videos oder Instagrambeiträge. Durch das Filmen wurde neben dem Tagebuch auch ein täglicher Vlog in Ausschwitz gedreht. Mit Lesungen der Projektteilnehmer in Schulklassen wird das Thema auf eine vollkommen neue Art vermittelt.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2020