Corona hat auch apropolis herausgefordert, die Ansätze des Vereins in der digitalen Welt umzusetzen. Dafür wurde das Projekt „apropolis goes digital“ ins Leben gerufen und gemeinsam mit Jugendlichen (apropolis-Alumni), dem „Team DIGITAL“, realisiert. Seit April 2020 fanden verschiedene digitale Events in unterschiedlichen Formaten statt: 15 Diskussionsrunden und Gespräche mit Expertinnen und Experten, je 1,5 Std. (z.B. zum Infektionsschutzgesetz, „Wieviel Staat darf es sein? - Eigenverantwortung vs. staatlicher Eingriff“, Damian Boeselager zur Zukunft der EU, Hussam al Zaher zur Situation Geflüchteter, Daniel Anthes zu Lösungsmöglichkeiten bzgl. Lebensmittelverschwendung, Eva-Maria Reinwald zu Möglichkeiten eines gerechten Welthandels u.a.), 9 Kompetenztrainings, je 4 Std. (z.B. Verhandlungs-und Argumentationstraining, Digitalkompetenzen), 2 Planspiele, je 4 Std. (z.B. „Welthandel im Wandel?“, EU-Flüchtlingspolitik), 1 Seminar, 7 Std. (für Erstwählende zur Vorbereitung auf die Bundestagswahl). Gemeinsam mit dem Team DIGITAL, unterstützt durch weitere interessierte Jugendliche, konnten so für die Generation bedeutsame Themen identifiziert und in verschiedenen Formaten angeboten werden. Der apropolis-Ansatz, dass Jugendliche die für ein demokratisches Zusammenleben notwendigen Kompetenzen nicht (allein) durch Wissensvermittlung, sondern vor allem durch praktische Beteiligung und Mitgestaltung ihrer sozialen Umwelt erlangen, hat sich auch in der digitalen Welt bewährt.