Mobiler Stadtrundgang: Auf den Spuren jüdischen Lebens in Saalfeld

Mobiler Stadtrundgang: Auf den Spuren jüdischen Lebens in Saalfeld
Foto: Sebastian Heuchel
  • Name:  Bruno Emil Pelz
  • Organisation:  Schüler*innengruppe: Mobiler Stadtrundgang "Auf den Spuren jüdischen Lebens in Saalfeld"
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Integration und Diskriminierung, Religion
  • Ort:  Saalfeld

In Thüringen muss jede/ jeder Schülerin/ Schüler der gymnasialen Oberstufe am Seminarfach ab Klasse 10 teilnehmen und am Ende des zweijährigen Arbeitsprozesses eine wissenschaftliche Arbeit vorlegen. So entstand eine Arbeitsgruppe aus Leonie Hänsel, Hannah Heinert, Bruno Emil Pelz und Milli Wagner. Geschichtlich und gesellschaftlich relevant erschein der Arbeitsgruppe die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte von Saalfeld (Heimatstadt) sofort, doch wie sollten die gesammelten Informationen zu ehemaligen jüdischen Wohn- und Wirkungsstätten einer möglichst breiten Öffentlichkeit präsentiert werden? Nach einigen Überlegungen zwischen Flyern, Ausstellungen oder Radiosendungen entschied sich die Arbeitsgruppe für die Erarbeitung eines Stadtrundgangs. Um den Zugriff auf die Informationen jeder Person zu jeder Zeit zu ermöglichen, folgte die Erstellung des Rundgangs in digitaler Form (abrufbar unter: http://juedisches-erbe.saalfeld-tourismus.de). Es folgte das Angebot, die Erarbeitungen und Erkenntnisse im Rahmen des Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ präsentieren zu können. Ein analoger Stadtrundgang und ein Konzert folgten. Es kam allerdings zur Befürchtung, dass die Bewerbung unzureichend sei und die Digitalität für einige Menschen ein Problem darstellt. So entstand die Idee, an allen 18 Stationen des Rundgangs Tafeln in den Boden einzulassen. Auf diesen befindet sich ein QR-Code, der beim Einscannen direkt auf die jeweilige Station des Stadtrundgangs weiterleitet.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2022