Mit der erstmaligen Überquerung des Rheins über die unzerstörte Brücke von Remagen durch amerikanische Truppen am 7. März 1945 wurde an diesem Ort Weltgeschichte geschrieben. Der Zweite Weltkrieg mit dem dafür verbundenen Leid endete für Europa deutlich früher als erwartet. Die Brücke von Remagen, ursprünglich für eine aktive Kriegsführung gebaut, wurde somit zu einem Symbol der frühzeitigen Befreiung von der Nazidiktatur und für den Beginn einer langen Friedensepoche in Europa. Das Museum verbindet Geschichte und Gegenwart, lokale und globale Ereignisse. Es versteht sich als Brücke zwischen den Generation, als Lernort, als Forum zum Austausch von Meinungen und Erfahrungen. Es wendet sich an ein breites nationale und internationales Publikum. Das Museum engagiert sich für das friedliche gewaltlose Zusammenleben von Menschen. Es bezieht eindeutig Stellung gegen radikales oder nationalistisches Gedankengut, gegen Rassismus und alle Formen der Diskriminierung. Unter dem Motto „aus der Geschichte Lernen“ erzählt die Dauerausstellung unmittelbar am historischen Schauplatz die Geschichte der Brücke, von der Planung, über die Eroberung bis zu ihrem Ende. Es zeigt dabei auch, was Krieg an Not und Leid für die betroffenen Menschen bedeutet. Daher ist auch die Kapelle auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers ein fester Bestandteil der Museumsinfrastruktur. Die Ausstellung mahnt durch die Erinnerung zu Frieden und Versöhnung auch im aktuellen Zeitgeschehen.