Seitdem im Herbst 2015 zuerst 350 Geflüchtete in der Borkumer Jugendherberge aufgenommen wurden und ab Frühjahr 2016 rund 40 Geflüchtete auf Borkum eine neue Heimat fanden, engagieren sich rund 100 Borkumer Bürgerinnen und Bürger auf vielfältige Weise für die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Schwerpunkte der Arbeit sind: Das Schaffen und Vertiefen einer Willkommenskultur, konkrete und persönliche Hilfe für die Geflüchteten durch Alltagslotsen, Sprachkurse und politisches Engagement, Einrichtung und Pflege von Netzwerken auf Borkum und zum Festland. Im Lauf der Zeit haben sich die Schwerpunkte gewandelt. Stand am Anfang noch die Mahnwache in der Fußgängerzone für die Ertrunkenen im Mittelmeer, so ging es in der Erstaufnahmeeinrichtung vor allem um Kontaktaufnahme, Ersthilfe, Sprachkurse und Kinderbetreuung. Mit der Zuweisung mehrerer syrischer Familien nach Borkum rückte die Begleitung der Neubürger im Alltag in den Fokus. Aktuell kämpfen sie z. B. um einen Integrationskurs.