Am Anfang war der Wunsch nach Schwimmkursen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Jule Radeck wollte aber mehr, als „nur“ Schwimmkurse. Sie organisierte weitere Kurse zusammen mit Hilfsorganisationen und Wohnheimen, suchte junge Übungsleiterinnen und -leiter im Verein und einen Asylbewerber als Assistenten. Daraus entstand die Idee „Integration durch Integrierte“: ein junger syrischer Flüchtling und ehemaliger Schwimmschüler, bereits gut integriert, unterstützt die Kooperation des Vereins mit einer Grundschule und führt so vorbildhaft die eigene Integration weiter. Er half syrischen Kindern, die kaum Deutsch konnten, die Abläufe in Schwimmbad und Unterricht zu verstehen und unterstützte so beide Seiten. Jule Radeck sah, dass vielen Kindern die Schwimmutensilien fehlten und organisierte eine Sammelaktion, bei der Schwimmkleidung, Handtüchern, etc. gesammelt und an die Kinder ausgegeben wurden. Aus der Verbindung Übungsleiter-Schwimmschüler entstanden auch private Kontakte, die bis heute dauern.