Das Backhaus war Mittelpunkt von Gemeinschaften. Associata e.V. greift diesen Gedanken auf. Der Verein und Thomas Hansen als einer der Vorstände verstehen den Distelhof auch als außerschulischen Lernort und den Lehmofen als einen Ort, wo das Bedürfnis nach Nahrung, physisch und psychisch, gestillt wird. Partizipativ haben junge Menschen mit und ohne Behinderung mit der Projektleiterin Judith Bartels den Lehmbackofen gebaut. Das Projekt ANKERpunkt steht für: A > Angenommensein / N > Nähe / K > Kraft / E > Empathie / R > Ruhe und punkt > Partizipation. Beim Planen, Bauen, Feuermachen und Backen werden Selbstwirksamkeit und „Ich kann was!" erlebt. Der Verein weiß, dass so Handlungskompetenz „wie nebenbei" geschult und Sozialkompetenz gestärkt werden. Geborgenheit entsteht. Geborgenheit zu erleben ist ein Grundbedürfnis – auch wenn junge Menschen sich oft etwas „schroff" zeigen. Geborgenheit symbolisiert Nähe, Vertrauen, Akzeptanz und Ruhe und ist ein Gefühl, das mit Entspannung zu tun hat: Vereinsaktive wissen, dass so Stressoren abgeschwächt werden. Erst wenn junge Menschen sich geborgen, angenommen fühlen, werden sie kreativ und mutig, Neues anzupacken. Der Verein leistet einen Beitrag, diese Kräfte zu stärken. So können die in jungen Menschen liegenden Potentiale entfaltet werden. Das gilt besonders bei belastenden Lebenssituationen. Verlässlichkeit hilft, den Zustand der Geborgenheit zu erleben. Darum wird das Lehmofen-Backen als ANKERpunkt im Distelhof verstetigt.