Forschung, medizinische Betreuung und therapeutische Angebote sind das eine bei Brustkrebserkrankungen – das andere ist die Krankheit in der eigenen Lebensrealität. Der alltägliche Umgang mit der Diagnose und deren Auswirkungen spielt eine enorm wichtige Rolle im Gesundungsprozess. Lebensgestaltung, Ernährung, Bewegung und Gespräche außerhalb von Krankenhaus und Arztpraxis sowie Hilfe zur Selbsthilfe im Umgang mit der Erkrankung stärken die Rolle der Patientin und damit auch den Krankheitsverlauf. Eine ganzheitliche Betreuung in allen Lebensbereichen bessert die Lebensqualität und wirkt sich positiv auf die Gesamtsituation aus. Intention und Zielsetzung des Engagements ist es, die positiven Erfahrungen aus einer engen Betreuung und Unterstützung der Patientinnen möglichst vom ersten Tag der Diagnose an einzubringen. Die Brustkrebshilfe unterstützt mit Zuspruch, der Möglichkeit in monatlichen Gruppentreffen Erfahrungen auszutauschen, Orientierung, Hilfe zur Selbsthilfe sowie Kontakten zu Fachkräften aus Medizin, Pharmazie, Therapie, Podologie und Psycho- und Sozialberatung. Des Weiteren hilft der Verein beim Umgang mit Krankenkassen und Behörden, gibt Tipps zu Zweithaar, Heil- und Hilfsmitteln, hält Vorträge und Kurse zur Brustkrebsfrüherkennung, Ernährung und Bewegung und informiert über geeignete Sportangebote. In Kooperation mit dem Mindener Drachenbootclub wurde die „Pink Paddle-Gruppe“ ins Leben gerufen, daneben gibt es eine wöchentliche Lauf- bzw. Walking-Gruppe und Ganzkörpertrainings unter physiotherapeutischer Anleitung.