Das Festival "Herz in der Hand" hat gezeigt, wie reich die Region Oberlausitz an Kultur, Vielfalt und Offenheit ist. Es ist gelungen, Menschen mit den verschiedensten Hintergründen und Geschichten zusammenzubringen. Höhepunkt des Festivals war das Open Air auf dem Zittauer Marktplatz, daneben gab es in der Woche davor und der Woche danach ein breites Rahmenprogramm. Während das Open Air spezialisiert auf Musik und Infostände war, bestand das Rahmenprogramm aus vielen weiteren Dingen, wie Filmvorführungen, Lesungen und auch Theateraufführungen. Ziel war es, Unterhaltung und aktuelle politische Themen zu verknüpfen, von Krieg und Flucht bis zur aktuellen politischen Lage in Deutschland und der Oberlausitz. Das besondere am "Herz in der Hand"-Festival ist, dass es nicht nur über die Betroffenen von Diskriminierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit redet, sondern mit ihnen. So waren von den ca. 100 Helfenden etwa 50% Migrant*innen, die sich wohl fühlten, selbst gestalteten und ihre Vorstellungen einbrachten - ein seltenes Bild in Ostdeutschland. Das Festival konnte zeigen, wie reich die Oberlausitz an kultureller Vielfalt ist und wie viele Menschen beim erstarken des Rechtsextremismus nicht nur zusehen wollen. So konnte es dem ewigen Meckern und Schlechtreden ein buntes und positives Bild entgegensetzen. Über den niedrigschwelligen Einstieg, die Musik und Kultur, konnte das Festival außerdem die Zittauer Zivilgesellschaft und Laufpublikum anregen, sich mit Demokratie, Beteiligung und weiteren gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen. Nach zahlreichen positiven Reaktionen entschied sich das Team, das Festival nicht einmalig sondern jährlich durchzuführen. So ist der nächste Termin für das Open Air 12.-14.09.2025 und eine langfristige Wirkung ist sicher.