Die Alpenfledermaus galt in Deutschland lange Zeit als ausgestorben. Nach drei Jahren Suche gelang es Julian, sie im Dreiländereck bioakustisch und über Kotanalysen nachzuweisen. Dabei wurde die Begeisterung für Fledermäuse so groß, dass er begann, Fledermausquartiere in Lörrach zu dokumentieren, damit diese geschützt werden können. Außerdem entwickelte er einen Infostand, mit dem er bis heute im Frühjahr im Gartencenter oder Baumarkt steht. Ziel ist es, den Menschen ihre Angst und ihre Vorurteile vor den fliegenden Säugetieren zu nehmen und Interesse zu wecken. Ein Infoflyer informiert über die Fledermausarten der Stadt, gibt Tipps für einen Fledermausgarten und klärt über Vorurteile auf. Selbstgemachte Samenbomben mit den Samen nachtblühender Pflanzen locken nachts Insekten an und bieten Fledermäusen Nahrung. Verpackt in einer Fledermausbox sollen sie Besucher*innen zum sofortigen Umsetzen der Fledermaushilfe anregen. Julian möchte mit seinen Aktionen darauf aufmerksam machen, dass Fledermäuse nützlich und ungefährlich sind. Wir Menschen zerstören unbedacht ihre Nahrung und ihren Wohnraum und könnten dies ohne Mühe ändern.