Taina Gärtner lebte 2013 ein halbes Jahr zusammen mit afrikanischen Geflüchteten im Großzelt auf dem besetzten Oranienplatz. Seitdem kümmert sie sich um diese Männer, für die es trotz anderer Zusagen des Berliner Senats bis heute keine aufenthaltsrechtliche Lösung gibt. Sie organisiert Geld für Lebensmittel, Kleidung, einen Schlafplatz, Deutschkurse, und medizinische Betreuung. Außerdem auch alles, was auch nur ansatzweise ein bisschen Würde verspricht: soziale Anbindung, Praktika in Projekten, Sport, Kultur und vor allem Freundschaften in der Bevölkerung. Gleichzeitig versucht sie, mit Anwälten einen Status zu erreichen, der diesen Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Libyenkrieg 2011 wieder eine normale Existenz verschafft: einer Arbeit nachzugehen, ein Zuhause zu haben und endlich ohne Angst wieder ein normales Leben führen zu können. Gemeinsam sind sie in der politischen Initiative Lampedusa Berlin organisiert.