Anhand von [U25] wird deutlich, wie es gelingen kann Hilfs- und Beratungsangebote im sozialen Sektor in digitaler Form anzubieten & gleichzeitig eine Brücke zu den klassischen Hilfsangeboten zu bauen. Wie (lebens-)wichtig dieses digitale Angebot ist, hat der Shut-Down während der Corona-Pandemie gezeigt. Die Onlineberatung erreicht die Betroffenen in einer Phase, in der es den meisten schwer fällt sich Anderen zu öffnen und sich Hilfe zu holen. Die ehrenamtlichen Peers hören zu, nehmen die Sorge, Ängste und Probleme der Mailkontakte ernst, sprechen die Sprache des Ratsuchenden und geben diesen ehrliche Rückmeldungen. Gemeinsam mit dem Gegenüber suchen sie nach Lösungen außerhalb des Internets. Die Arbeit von [U25] trägt zur Enttabuisierung des Themas Suizid und den damit einhergehenden Krisen und psychischen Erkrankungen bei. Suizid ist kein Tabuthema. Das Projekt zeigt, dass viele Jugendliche bereit sind, sich für soziale Themen zu engagieren und sich den Herausforderungen des Lebens mit seinen Krisen und Freuden zu stellen. Im Mittelpunkt steht das Ziel gemeinsam Krisen zu meistern, Suizid zu verhindern und Auswege aufzuzeigen.