Intag e. V. und Freundeskreis

Intag e. V. und Freundeskreis
Foto: Intag e.V.
  • Name:  Caroline Schultz
  • Organisation:  Intag e. V.
  • Themen:  Bildung, Europa und Internationales, Eine Welt, Kinder und Jugendliche, Bürgerrechte, Menschenrechte, Umwelt- und Naturschutz
  • Ort:  Berlin
Nominiert von:

Der Intag e. V. unterstützt die selbstbestimmte und nachhaltige Entwicklung der ecuadorianischen Region Intag. Anden und Äquatornähe haben in der Region einen dichten Nebelregenwald wachsen lassen. Etwa fünf Busstunden von der Hauptstadt Quito entfernt leben hier so viele Pflanzen- und Tierarten pro Quadratkilometer wie sonst kaum irgendwo auf der Welt. Die Menschen vor Ort setzen sich seit mehr als zwei Jahrzehnten gegen eine geplante Kupfermine und für den Erhalt der Umwelt und die Rechte kommender Generationen ein. Vom mutigen und kreativen Widerstand der Bewohnerinnen und Bewohner Intags gegen die Bergbaupläne diverser internationaler Konzerne tief beeindruckt, gründete ein Kreis ehemaliger Freiwilliger 2008 den Intag e. V. Der Verein will dazu beitragen, dass Intag grün und ohne offene Kupfermine bleibt. Konkretes Ziel des Vereins ist daher, den Zugang zu Bildung, Kommunikation und Wissensaustausch in der abgelegenen, vom Bergbau bedrohten Region weiter zu fördern. Dazu gehört die Unterstützung verschiedener Basisorganisationen in Intag wie z.B. des Jugendumweltclubs Río Toabunchi. Der Intag e. V. ist auch in Deutschland aktiv: Die Vereinsmitglieder sehen es als ihre Aufgabe, hier für Rohstoffkonflikte und die Mitverantwortung des Globalen Nordens daran zu sensibilisieren. Dazu haben sie u.a. das umwelt- und entwicklungspolitische Planspiel “Bergbau im Nebelwald?” entwickelt und auf diversen Konferenzen und Workshops durchgeführt.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2020