Der Neue Saarbrücker Kunstverein versteht sich als Möglichkeit Freiräume in der Stadt Saarbrücken zu nutzen, um künstlerische Interventionen zu initiieren. Gesellschaftlich relevante Themen prägen die Vereinsidentität. Der Verein besteht aus jungen ehrenamtlich engagierten Kunstinteressierten und -schaffenden, die durch den Verein ihre ersten Erfahrungen mit selbst organisierten Projekten machen. Mit dem Projekt „Platz Machen” ist der Verein im Frühjahr 2021 Fragen des Verhältnisses zwischen Bürgerin bzw. Bürger und Stadtraum nachgegangen. Dazu haben neun junge Künstlerinnen und Künstler Arbeiten entwickelt und zusammen mit dem Verein umgesetzt, um Leerstellen im öffentlichen Raum Saarbrückens zu beleben und Passierende zur Interaktion und Reflexion einzuladen. Durch das Projekt wurden soziale Grenzen überschritten und vergessene Bereiche des Stadtraums belebt, während Kunst barrierefrei wahrgenommen werden konnte. Durch die Rekontextualisierung von Kunst im öffentlichem Raum und durch das begleitende Rahmenprogramm wurde eine Plattform für einen inklusiven Diskurs geschaffen. Damit die im Projekt gesammelten Erfahrungen und die von den Künstlerinnen und Künstlern individuell im öffentlichen Raum entwickelten Ansatzpunkte über diesen Raum hinweg erweitert und zugänglich gemacht werden können, entsteht jetzt eine Web-Publikation. Diese dient als Ausgangspunkt für zukünftige Projekte.