Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.

Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.
Foto: Tim Bäumer
  • Name:  Björn Bornschein
  • Organisation:  Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.
  • Themen:  Bildung, Kultur, Rettungswesen
  • Ort:  Norderney

Die „Otto Schülke“ gehörte als Seenotrettungskreuzer über Jahrzehnte zum gewohnten Anblick im Norderneyer Hafen, fast schon ein Wahrzeichen der Insel. Gäste und Einheimische gleichermaßen flanierten an dem Kreuzer im Hafen vorbei, besuchten die Schauübungen am Weststrand und gingen gemeinsam mit den Sammeldosen Spenden einwerben für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Viele Kinder erhielten damals als Dankeschön die Möglichkeit, auf dem Schiff eine Runde zu drehen - Erinnerungen, die bis heute anhalten. Der Verein möchte das 52 Jahre alte Schiff, das noch lange Jahre nach seiner Außerdienststellung im Ausland seinen Dienst versah, als technisches Denkmal der Nachwelt erhalten. Auf Norderney ergibt sich dazu die einmalige Situation, dass es dort dann drei Generationen Rettungseinheiten zu besichtigen gibt. Einmal die „Fürst Bismarck“ aus dem Jahr 1914, die „Otto Schülke“ aus dem Jahr 1969, sowie den aktiven Kreuzer „Eugen“ Baujahr 2009. Im Rahmen einer "Route der Seenotretter" sollen Besucher und Besucherinnen an die verschiedenen Orte geführt werden, die in Bezug zur Seenotrettung stehen, und z. B. Berichte über das Bordleben und weitere Informationen per Handy abrufen können. Auch Vorführungen der „Otto Schülke“ sind geplant, sowie Auftritte von Laienspielern und Laienspielerinnen an Bord, die Einsätze nachstellen. Um auch das Interesse der jüngeren Generationen anzusprechen und auf die wichtige Arbeit der DGzRS aufmerksam zu machen, wird ein multimediales Museum rund um die Seenotrettung aufgebaut.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2021