Das Projekt „Mühlengärtle“ wurde 2020 von zwei Schülerinnen ins Leben gerufen. Die Grundidee war, im Corona-Lockdown selbstgezogene Gartenpflanzen kontaktlos vor dem Haus zu verkaufen und die Einnahmen an Mukoviszidose e. V. zu spenden. Die beiden Schwestern Grete und Carlotta Zürn (15 und 17 Jahre) haben dafür über 1.000 Pflanzensetzlinge angezogen (alte Tomatensorten, Kürbisse, Zucchini, verschiedene Gartenblumen) und mit dem Verkauf fast 1.200 Euro eingenommen. Ein wichtiger Aspekt des Projektes war die Aufklärung über die Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose mittels Infoflyern und Plakaten am Verkaufsstand, über Social Media und verschiedene Artikel in der regionalen Presse. Nachhaltiges Gärtnern war dabei für die beiden Schwestern eine Selbstverständlichkeit: Sie arbeiteten mit torffreier Erde und alten oder aus Verpackungsmaterial recycelten Blumentöpfen. Im Winter hat sich das „Mühlengärtle“ an der Schutzengel-Backaktion des Mukoviszidose e. V. beteiligt und selbstgebackene Plätzchen vor dem Haus verkauft. So konnten noch einmal fast 1.000 Euro gespendet werden. Auch von ihrem Preisgeld des Jugenddiakoniepreises Baden-Württemberg spendeten die Schwestern 1.000 Euro. In diesem Jahr wird das „Mühlengärtle“ fortgeführt. Diesmal beteiligt sich noch die Schülerin Nina Waidler am Projekt, deren Mutter im letzten Jahr an Multipler Sklerose gestorben ist. Daher gehen in diesem Jahr alle Einnahmen an den baden-württembergischen Landesverband der Gesellschaft für Multiple Sklerose, den Amsel e. V.