NIDISI - ReValue

- Ansprechpartner:in: Fabien Matthias
- Organisation: NIDISI gGmbH
- Themen: Engagement für Engagement, Europa und Internationales, Eine Welt, Soziales, Umwelt- und Naturschutz
- Ort: Berlin
Vier Haupthemen stehen im Fokus ihres Engagements: Trinkwasseraufbereitung, Bildung für Kinder, Entwicklung von biologisch abbaubaren Menstruationsbinden und das Recyceln von Klassischen- und Verbund-Kunststoffen im Straßenbau. Die negativen Folgen von Plastikmüll müssen nicht mehr erläutert werden – sie sind bekannt. Durch das Recyclingverfahren ist NIDISI nicht nur in der Lage wertlosen Verbundkunststoffen (kaum bis gar nicht recycelbar) aus der Umwelt zu holen, sondern noch eine zweite Herausforderung in Nepal anzugehen: die marode Straßeninfrastruktur. Mit dem Fraunhofer Institut und der Universität in Kassel hat die NIDISI gGmbH (damals NePals e. V.) ein umweltfreundliches Verfahren entwickelt, um nicht recyclingfähige Kunststoffe im Straßenbau zu integrieren. Kunststoffe im Asphalt machen diesen elastischer und somit resistenter. Gleich vorweg, es entstehen nicht mehr Mikroplastiken, da NIDISI Teile des teuren und erdölbasierten Bitumens (Bitumen + Gestein = Asphalt) mit dem Plastik ersetzt. Wenn die Straße länger haltbar wird, werden weniger Mikrorohölprodukte in die Umwelt gelangen. NIDISI hat im April erfolgreich ihre ersten 180 m Pilotstrecke in Nepal gebaut. Nun ist der Bau zweier Recyclingzentren in Planung (Fertigstellung im Oktober), um mittelfristig die steigende Nachfrage nach dem aufbereitetem Plastikmüll für die Straßenbau, gerecht zu werden. Das Potenzial dieser Idee ist vor allem für Meeresplastik, für welches niemand eine Verwendung hat, riesig.