Echtzeitermittlung der Stromgeschwindigkeit und des Abdrifts im Rhein
- Ansprechpartner:in: Nils Goll
- Organisation: Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Rheinböllen e. V.
- Themen: Engagement für Engagement, Gesundheit, Rettungswesen
- Ort: Kaiserslautern
Die DLRG Ortsgruppe Rheinböllen hat sich wie alle anderen Gliederungen der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) der Bekämpfung des Ertrinkungstodes verschrieben. In ihrem Fokus ist dabei mitunter der Rhein, eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Und dennoch wird der Rhein leider immernoch häufig von Schwimmerinnen und Schwimmern für den Freizeitsport benutzt. Die große Problematik ist hier, dass der Rhein an den meisten Stellen über ein bis zwei Meter pro Sekunde schnell fließt. Zum Vergleich: Der aktuelle Schwimmweltrekordhalter über 200 Meter, der Deutsche Paul Biedermann, schwamm für seinen Weltrekord selbst nur knapp zwei Meter pro Sekunde. Wie dieses Beispiel zeigt, ist es also kaum möglich, gegen den Rhein anzukommen, wenn man erst einmal von der Strömung erfasst wurde. Bei der Rettung solcher Schwimmerinnen und Schwimmer oder aber auch Überbordgegangener ist nun das Problem, dass sie in dieser zeitkritischen Lage durch die Strömung des Rheins abgetrieben werden. Die oft wechselnden lokalen Gegebenheiten der Wasserstraße sorgen jedoch dafür, dass eine Bestimmung des Abdriftes bis zum Eintreffen der ersten Rettungsmittel oft nur schwer möglich ist und sich in der Regel nur auf Erfahrungswerte stützt.