Amal Alaydie engagiert sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Fluchtgeschichte durch Begleitung und Beratung sowie die Klärung individueller Probleme zur Stabilisierung im Umgang mit sozialen Herausforderungen. Dabei nimmt sie besonders Rücksicht auf Fluchtgründe von Frauen und die Herausforderungen, vor denen sie in ihren individuellen Situationen stehen, weil Alaydie aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer der Einstieg in ein neues Land sein kann. Im Jahr 2018 hat sie den Verein „Berliner Frauenforum“ ins Leben gerufen. Darin engagieren sich neben Alaydie sieben weitere Personen im Kernteam, hauptsächlich mit Fluchthintergrund. Sie sind der Überzeugung: Was die Frauen und die Gesellschaft zusammenhält, sind Arbeit, Bildung, Soziales und Kultur. Durch Projekte für geflüchtete Frauen wie das 1:1 Mentoring für Frauen mit geringen Computerkenntnissen oder Infoveranstaltungen über Reha-Maßnahmen der Rentenversicherung im Bezirk, möchte Alaydie einen Mehrwert in der Gesellschaft leisten und Frauen die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung geben. Alaydie ist dabei zentrale Netzwerkerin, deren Engagement zugleich einen Multiplikator-Effekt hat: Sie motiviert andere, sich ehrenamtlich an geplanten Hilfs-Projekten zu beteiligen, leistet die Organisationsarbeit und bringt Menschen zusammen. Zeitgleich geschieht so auch die Integration der Helferinnen und Helfer vor Ort, die anders weder erreicht noch adressiert werden: die älteren geflüchteten Frauen.