Tablet, Handy, Facebook, WhatsApp & Co….- das Wissen um diese Begriffe haben Kinder bereits im Kindergartenalter. Das Schlüsselwort in Coronazeiten heißt zudem: „Digitalisierung“. Voll im Trend sind also digitale Lernangebote zum Erwerb wichtiger und notwendiger Kompetenzen im Alltag von Eltern, Schülern und Lehrern. Kreative Entwicklung scheint damit in den Hintergrund zu rücken. Hat unsere Jugend heute noch Zeit und Raum zu einer kreativen Entfaltung? Eine lebendige, wie ideenreiche Anregung bereits im Kindesalter legt einen Keim für kreatives Denken im Leben. Briefpost ist out – heute wird über Simsen kommuniziert. Die Urlaubskarte kommt jetzt häufig per App. Stirbt die Handschrift, unser wichtiges Kulturgut, aus? Sind Malen, Zeichnen, handwerkliche Begabungen noch zeitgemäß? Der Verein sagt: Ja, unbedingt! Er möchte kreatives Bewusstsein und kreatives Tun als Kontrastprogramm in einer digitalen Welt bewirken. Aufgrund Migration und das aktuelle Kriegsgeschehen leben im Landkreis Kinder und ihre Eltern aus vielen fremdsprachigen Nationen. Das Teilhabe-Programm „Lernen in Verbindung mit Kunst“ richtet sich an alle Grundschülerinnen und Grundschüler gleich welcher Nationalität, mit oder ohne Handicap. Die Engagierten gehen nach dem eigentlichen Unterricht in die Schule und bieten „Deutsch als Zweitsprache“ für nicht deutschsprachige Kinder. Im Zusammenwirken mit Kunst wird ein Beitrag zu Integration und seelischer Gesundheit geleistet. Der soziale Zusammenhalt der gesamten Schulfamilie wird somit positiv verstärkt.