Die meet2respect gUG bewirbt sich für den Deutschen Engagementpreis, weil sie sich mit vielen ehrenamtlichen Partnerinnen und Partnern täglich an Schulen im interreligiösen und interkulturellen Dialog sowie gegen Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus und Diskriminierung engagiert. Unter dem Motto „meet2respect“ organisiert sie Begegnungen zwischen Angehörigen von gesellschaftlichen Gruppen, deren Interessen häufig als unvereinbar dargestellt werden und die einander mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehen. Die einzigartigen Imam-Rabbiner-Tandems gehen in Schulklassen mit mehrheitlich muslimischer Schülerschaft und sprechen sich für Respekt und Toleranz sowie gegen Gewalt und Diskriminierung aus. Sie sind als authentische Vertreterinnen und Vertreter ihrer Religion ein lebendiges Beispiel für ein tolerantes und friedliches Miteinander. So wirken sie antisemitischen Einstellungen aber auch medial verbreiteten Stereotypen gegenüber Musliminnen und Muslimen entgegen und vermitteln Wissen über Judentum und Islam aus erster Hand. Die Begegnung auf Augenhöhe ist hier der Schlüssel, um ins Gespräch zu kommen und gegenseitiges Verständnis zu ermöglichen. Bis zu 200 Unterrichtsbesuche an Berliner Schulen führen sie so pro Jahr durch. Dies ist nur möglich dank des außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagements vieler jüdischer, muslimischer (und christlicher) Referentinnen und Referenten.