Das Bürgerhaus Neumarkt wurde durch ihre Tätigkeit als Stadträtin 2004 als erstes dieser Art gegründet. Es war ein Ergebnis aus Bürgerkonferenzen in einem Stadtleitbildprozess im Rahmen der Agenda 21. Zu dem gründete sich dann die FreiwilligenAgentur, Bürgerstiftung, Genial e. V. Auch eine flexible Kinderbetreuung fand dort Räume. Es wurden zusätzlich Sprachkurse für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger angeboten, Internationales Kochen oder eine Kleidertauschbörse. Viele Gruppen begegneten sich auf diese Art, die bisher keinen Kontakt zueinander hatten. Am Anfang waren 90% ehrenamtlich geleistete Stunden. Aber auch der Leb mit Laden (Tafel) konnte mit Hilfe des Bürgerhauses und der Beteiligung vieler gegründet werden. Das Thema Klimaschutz und ein Förderprogramm für Sanierungen fand dort ebenfalls Platz. Dorners Arbeit war es, Anliegen der Gruppen durch ihr politischen Amt (zuerst als Stadträtin, dann als Bürgermeisterin) zu unterstützen. Auch das Thema internationale Klimapartnerschaft mit Südafrika, Fairerer Handel, Bildung für nachhaltige Entwicklung waren ebenso Thema des Bürgerhauses und wurden durch Ruth Dorner in die Politik und die Stadtverwaltung getragen. Das Bürgerhaus und die Stadt Neumarkt wurden durch diese Projekte weit über Bayerns Grenzen bekannt und fanden dann viele Nachahmer. Mittlerweile sind Bürgerhäuser etabliert. Das Thema Integration fand durch die vielfältigen Begegnungen ganz selbstverständlich statt.