Im November 2022 ehrte die Union progressiver Jüdinnen und Juden in Deutschland die Gemeindevorsitzende und ihre Verdienste um den Wiederaufbau des progressiven Judentums für den Kreis Unna und die Stärkung des Judentums im Nordrhein-Westfalen und Deutschland mit der Israel-Jacobson-Plakette. Im März 2023 wurde sie mit dem Er-Win Preis ausgezeichnet. Alexandra Khariakova ist treibende Kraft hinter der Entstehung der Jüdischen Gemeinde in Unna. Im vergangenen Jahr trat zudem der Einsatz ihrer Gemeinde für Geflüchtete in den Vordergrund. Als gebürtige Ukrainerin war die Unterstützung von vor dem Krieg geflohener Menschen für Khariakova ein sehr persönliches Thema. Hermann Strahl von der Ehrenamtsagentur bezeichnete Khariakovas Lebensweg als „Botschaft für gelungene Integration“. Dank Khariakova, deren Familie in der Sowjetunion aufgrund ihres Glaubens Diskriminierung erlebte, ist das jüdische Leben nach Unna zurückgekehrt. Und seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine sind sie und ihre Gemeinde für so viele Geflüchtete da. Alexandra Khariakova nimmt den Ehr-Win nicht für sich an, sie nimmt ihn stellvertretend für ihre Gemeinde an. Ohne die Ehrenamtlichen hätten sie es nicht geschafft, den Menschen zu helfen. Durch Menschen wie Sie wird die Gesellschaft lebendiger und wärmer. Das ist in Zeiten, in denen die Gesellschaft nahezu atemlos von Krise zu Krise hetzt, etwas ganz Besonderes, stellte Bürgermeister Dirk Wigant bei der Preisverleihung heraus.