Oumar Diallo

- Ansprechpartner:in: Oumar Diallo
- Organisation: "Internationaler Tag gegen Rassismus 2022 Thüringen"
- Themen: Demokratie und Partizipation, Integration und Diskriminierung, Bürger- und Menschenrechte
- Ort: München
Ich bin davon überzeugt, dass Demokratie nicht fehlerfrei ist, sondern uns Instrumente liefert, um die Gesellschaft besser zu machen. Erfahrungen und Kämpfe von Rassismus betroffenen Menschen vor allem in Ostdeutschland bleiben oft unsichtbar. Deshalb eignen wir uns die Instrumente der Demokratie kollektiv an: Wir haben etwas zu sagen, wir sind Teil der Gesellschaft und wir wollen uns ein gutes Leben ohne Verurteile und mit Würde erkämpfen.
Oumar Diallo kam als unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter 2017 nach Thüringen. Als Schwarzer junger Mann hat er Rassismus in vielfältiger Form in der Landeshauptstadt Erfurt erlebt und überlebt. Die Erfahrung, dass Rassismus lebensgefährlich ist, hat er angenommen, als gesellschaftliche Problemlage erkannt, analysiert und zum Gegenstand seines vielfältigen Engagements gemacht. Oumar Diallo hat z.B. in der politischen Jugendbildung bei der EJBW Weimar geteamt. Er hat das Netzwerk „Internationaler Tag gegen Rassismus 2022 Thüringen“ ins Leben gerufen, welches er mit der Kampagne "Rassismus ist Alltag. Rassismus ist auch dein Problem" zum 21. März. diverse Veranstaltungen organisiert hat. Das Engagement will Sichtbarkeit für die Erfahrungen von Rassismus Betroffenen in Thüringen leisten. Viele Lebenswelten bleiben unsichtbar. Mitglieder sind z.B. ezra – fachspezifische Gewaltopferberatung, AWO Erfurt, DGB-Jugend TH, DGB bwt TH, Flüchtlingsrat TH, Fridays for future EF, Institut für Berufsbildung & Sozialmanagement, Migranetz TH, Naturfreundejugend EF, Iberoamerica e.V., Ansole e.V., House of Ressources, Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland Lokalgruppe TH. Er ist bei „Jugendliche ohne Grenzen Thüringen“ (JoG Th) aktiv, Teil einer bundesweiten Struktur, die sich z.B. lokal gg. die Verschärfung von Asylrecht starkmacht. Dabei verschränkt Oumar Diallo die Kritik an Rassismus, Antisemitismus und den gesellschaftlichen Entstehungskontext. Er studiert Jura an der LMU.