Projekt "Tagebuch der Gefühle"

- Ansprechpartner:in: Paul Fiedler
- Organisation: Projekt "Tagebuch der Gefühle"
- Themen: Bildung, Demokratie und Partizipation, Integration und Diskriminierung, Inklusion, Kinder und Jugendliche, Bürgerrechte, Menschenrechte, Soziales
- Ort: Halle (Saale)
"Wir sind die neuen Zeitzeugen!"
Seit 2011 gehen Jugendliche der Projektgruppe „Tagebuch der Gefühle“ in ihrer Freizeit auf Spurensuche. Sie beschäftigen sich mit der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei setzen sie sich mit Biografien von Opfern und Tätern auseinander, putzen Stolpersteine und besuchen Gedenkorte in ganz Europa. In „Tagebüchern der Gefühle“ schreiben sie ihre Gefühle und Gedanken dazu auf, produzieren Videos, erstellen Zeichnungen und Comics. In Präsentationen an Bildungseinrichtungen und in öffentlichen Veranstaltungen teilen sie ihre persönlichen Erfahrungen und kommen ins Gespräch. Zudem führen sie umfangreiche Projekttage und Projektwochen an Schulen durch, bieten Seminare für Lehrer:innen an, entwickeln Ausstellungen und beteiligen sich an der Durchführung zentraler Gedenktage. Sie bezeichnen sich selbst als die „neuen Zeitzeugen“, da sie die Geschichten der Opfer des Nationalsozialismus weitertragen und für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einstehen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch innerhalb der Projektgruppe wider. Jugendliche unterschiedlichen Alters und verschiedener sozialer Hintergründe arbeiten miteinander und sind auch außerhalb der Projektarbeit füreinander da. Gemeinsam setzen sie sich für eine inklusive Erinnerungskultur ein. Sie möchten Geschichte für alle über Gefühle, als Ergänzung zu den Fakten, zugänglich machen und den hohen Stellenwert einer toleranten und demokratischen Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen.