Der Angriffskrieg auf die Ukraine löste eine humanitäre Krise aus, die bis heute anhält. In den ersten Wochen des Krieges war es logistisch extrem herausfordernd, Hilfsgüter ins Land zu bringen und dort zu verteilen, wo sie am dringendsten benötigt wurden. Unter diesem Eindruck hat Project Nadiya als Privatinitiative in einem kleinen Warenlager an der ukrainischen Grenze private Spenden sortiert, Kontakt zu lokalen Hilfsorganisationen aufgebaut und vermittelt. Mittlerweile agiert Project NADIYA e.V. als eingetragener Verein und verfügt über ein Lager in Frankfurt a.M., in dem Hilfsgüter gesammelt und verpackt werden. Regelmäßig können so 40-Tonner-Lkws in den Osten der Ukraine geschickt werden, um das Kernziel zu erreichen: die Versorgung von besonders betroffenen Gruppen in der Ukraine mit dringend benötigten Hilfsgütern – (Baby-)Nahrung, Hygieneprodukten sowie medizinischem Bedarf – bis ins Frontgebiet. Zudem leistet Project Nadiya gemeinsam mit Partnern vor Ort handwerkliche Nothilfe in befreiten Gebieten. Diese zielt darauf ab, besonders vulnerbale Menschen zu unterstützen, die ihr Zuhause nicht verlassen möchten. Im letzten Jahr konnten bereits 500 Häuser wieder würdevoll bewohnbar gemacht werden.