Etwa 3-5 % aller Frauen* im reproduktiven Alter hat PMDS – eine chronische Erkrankung, bei der das Gehirn negativ auf Hormone und deren Schwankungen reagiert. Betroffene erleben zyklusabhängig so starke psychische und kognitive Symptome, dass der Alltag nicht bewältigt werden kann. Die PMDS wird seit 2022 von der WHO im ICD-11 als eigenständige gynäkologische Erkrankung erfasst. Leider ist das ICD-11 noch nicht auf Deutsch übersetzt und PMDS bei vielen ÄrztInnen noch völlig unbekannt – obwohl 3-5% aller Frauen* im reproduktiven Alter betroffen sind. Betroffene werden oft nicht ernst genommen, fehldiagnostiziert und fehlbehandelt. Über 30% begehen irgendwann einen Suizidversuch. PMDS Hilfe e.V. setzt sich für einen besseren Zugang zu Behandlung und Unterstützung von PMDS-Betroffenen in deutschsprachigen Ländern ein. Zu unseren Handlungsschwerpunkten gehören 1. unabhängige Wissensvermittlung, 2. Selbsthilfeangebote, 3. Aufklärung von und Zusammenarbeit mit BehandlerInnen und Gesundheitspolitik 4. Förderung von Forschungsprojekten zu PMDS, sowie 5. Öffentlichkeitsarbeit zur Entstigmatisierung und Sichtbarmachung von PMDS als chronischer Erkrankung. PMDS Hilfe e.V. leistet Pionierarbeit: Die Infoplattform pmds-hilfe.de ist die erste und einzige unabhängige Anlaufstelle dieser Art im deutschsprachigen Raum, und schließt eine entscheidende Versorgungslücke. Bislang gab es keine Daten zu Situation und Versorgung PMDS-Betroffener in Deutschland – PMDS Hilfe e.V. hat in Kooperation mit Universitäten eine Befragungsstudie mit >1.300 TeilnehmerInnen durchgeführt, um PMDS im Gesundheitswesen sichtbar zu machen! Der Verein wird komplett ehrenamtlich von Betroffenen betrieben, und bislang ausschließlich durch private Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert.