Ausgangspunkt des Engagements war die Überzeugung, dass sich durch die Beteiligung von Menschen, die selbst eine schwere psychische Krise bewältigt haben, das Beratung- und Behandlungsangebot der Abteilung verbessern lässt. Gleichzeitig wollten sie wenigstens einer kleinen Gruppe von Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung/Behinderung als nicht mehr vermittelbar auf dem ersten Arbeitsmarkt galten, die Möglichkeit einer beruflichen Inklusion bieten. Sie haben dazu nach einer Vorbereitungsphase 2010 die ersten beiden Betroffenen, die sich aktiv mit ihrer eigenen psychischen Krise auseinandergesetzt haben, als Genesungsbegleiter eingestellt und in die Behandlungsteams der Stationen integriert. Sie sind festangestellte Mitarbeiter des Klinikums mit tariflicher Bezahlung. Dies hat bei ihnen zu mehr Selbstachtung, mehr gesellschaftlicher Anerkennung/Teilhabe und einem verbesserten Selbstbild geführt.