Montagscafé - ein transkulturelles Forum für Alle
- Name: Wanja Saatkamp
- Organisation: Förderverein Staatsschauspiel Dresden e. V.
- Themen: Demokratie und Partizipation, Integration und Diskriminierung, Kultur, Europa und Internationales, Eine Welt, Bürgerrechte, Menschenrechte, Soziales
- Ort: Dresden
In dem Land, aus dem ich komme, sind viele Dinge für Frauen verboten. Ich hatte also viele Wünsche und viele Träume, als ich nach Deutschland kam. Aber ich wusste nicht, wie ich anfangen kann, wo ich hingehen soll und wie ich neue Leute treffen kann. Das Montagscafé hat mir all diese Dinge gezeigt. Es hat eine riesige Tür zu meinen Träumen geöffnet. Und das hat mich so glücklich gemacht, gerade weil meine ersten Erfahrungen in Dresden nicht so gut waren. (Nina Houshmand, ehrenamtliche Helferin)
Das Montagscafé ist ein vom Förderverein unterstütztes zivilgesellschaftliches Projekt in Dresden, das ein transkultureller Treffpunkt für alle Menschen aus der Stadt und der Region darstellt. Mit dem Montagscafé möchte der Verein erreichen, dass sich Dresdner*innen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten mit Migration und Kultur nicht nur theoretisch beschäftigen, sondern sie (er)leben und (re)präsentieren. Popkultur, Subkultur, Esskultur, Filmkultur - alle kulturellen Ausdrucksformen sind durch Wanderungsprozesse entstanden. Das Montagscafé gibt den lokalen Künstler*innen und Akteur*innen mit Flucht/Wanderungs-Erfahrungen eine Bühne in Dresden. Innerhalb des Montagscafés werden verschiedene Formate angeboten, um auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen: Das Frauencafé mit Kinderprogramm, das Offene Café, Sozialberatung zu Asylrecht sowie wöchentlich wechselnde Abendveranstaltungen. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Abendveranstaltungen darin, unter dem Titel NU PERSPECTIVES neue Impulse aus der Einwanderungs-Gesellschaft in Dresden und Sachsen zusammen mit verschiedenen Künstler*innen und Expert*innen zu setzen. Hier entsteht beispielsweise eine neue Zeitung für Dresden (NEW DRESDEN DAILY), eine transkulturelle Modelinie (NU STYLE) oder interaktive Gesprächsformate zu Kunst und Politik in/aus Herkunftsländern wie Afghanistan, Syrien oder Iran. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Montagscafés ist immer kostenlos.
