Ran an den Webstuhl, Elisabethgemeinde Marburg

Ran an den Webstuhl, Elisabethgemeinde Marburg
Foto: Matti Fischer
  • Ansprechpartner:in:  Kerstin Wagner
  • Themen:  Inklusion, Religion, Soziales, Wohnen und Nachbarschaft
  • Ort:  Marburg

Unser Projekt hat gezeigt, wie kraftvoll Gemeinschaft ist, wenn Menschen zusammenkommen. Jeder hat seine eigene Geschichte eingebracht, und gemeinsam haben wir ein einzigartiges Kunstwerk der Vielfalt geschaffen.

Kerstin Wagner

Das Projekt "Ran an den Webstuhl" in der Elisabethkirche zielte darauf ab, einen beeindruckenden Passionsteppich zu weben, der das Hauptschiff der Kirche während der Karwoche und zu Ostern schmücken sollte. Dieses Kunstwerk sollte nicht nur eine visuelle Attraktion sein, sondern auch die Gemeinschaft und Vielfalt innerhalb und außerhalb der Gemeinde fördern. Der Teppich wurde aus gesammelten Stoffresten erstellt, darunter persönliche Erinnerungsstücke wie Bettwäsche der Großeltern oder ein T-Shirt eines Kindes. Dadurch konnte jeder Teilnehmer eine persönliche Verbindung zu dem Projekt aufbauen. Ein zentrales Anliegen des Projekts war es, möglichst viele Menschen einzubeziehen. Daher wurde die Aktion breit beworben und fand große Resonanz weit über die Grenzen Marburgs hinaus. Menschen unterschiedlicher Herkunft, darunter auch Bewohner von Seniorenheimen und Pfadfindergruppen, beteiligten sich aktiv. Das Projekt förderte den Austausch persönlicher Geschichten und gemeinschaftliches Engagement, indem es Menschen ermöglichte, ihre Erinnerungen und kulturellen Hintergründe zu teilen. Nach Ostern wurde der 47 Meter lange Teppich in kleinere Stücke aufgeteilt, die an die Teilnehmer verteilt wurden, wodurch die Erinnerungen und die Bedeutung des Projekts in vielen Haushalten weiterleben. Dieses einzigartige Projekt hat nicht nur die künstlerische und kulturelle Vielfalt gefördert, sondern auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft gesetzt​

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