Trotz gut ausgestatteter moderner Krankenhäuser fehlt oft die Zeit für persönliche Zuwendung aufgrund des hohes Kostendrucks. Die seelischen Belastungen eines Krankenhausaufenthaltes können nicht allein durch die Besuche von Angehörigen oder Freunden aufgefangen werden. Hier setzt das Engagement der Ehrenamtlichen in den Klinikseelsorgeteams an. Alle haben eine gründliche Schulung in Grundelementen selbstreflektierter humanistischer Gesprächstherapie durch hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger erfahren. Ihre dadurch erworbenen Kenntnisse setzen Sie ein, indem Sie den Menschen durch Besuche auf den Stationen ihre mitgebrachte Zeit zum Zuhören ohne Hektik anbieten. Gerade für die Älteren hat das eine für den Heilungsprozess deutlich förderliche Wirkung im ganzheitlichen, auch im spirituellen Sinne. Auch Mitarbeitende oder Familienangehörige der Patientinnen und Patienten können bei den Ehrenamtlichen spontan ein Gesprächsanliegen loswerden. Aber die Ehrenamtlichen sind auch da, wo die Medizin an ihre Grenzen kommt und Krankheiten unheilbar werden oder gar zum Tod führen. In regelmäßigen Fallbesprechungen und beständiger Fortbildung wird diese Arbeit qualitativ auf hohem Niveau geführt. Das hat sich herumgesprochen und so hat sich in Minden wohl das auch zahlenmäßig größte Team an ausgebildeten Ehrenamtlichen (ca. 30 Aktive) in der Seelsorge an einem maximalversorgenden Klinikum in Deutschland gebildet, unabhängig vom parallel bestehenden Team der Grünen Damen.