Inklusion und Integration im Blindentennis und Rollstuhltennis

Inklusion und Integration im Blindentennis und Rollstuhltennis
Foto: Eintracht Frankfurt e. V.
  • Name:  Michael Otto
  • Organisation:  Eintracht Frankfurt e. V.
  • Themen:  Geschlechtergerechtigkeit, Gesundheit, Integration und Diskriminierung, Inklusion, Kinder und Jugendliche, Sport
  • Ort:  Frankfurt am Main
Nominiert von: Das Grüne Band

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie er aussieht, welche Sprache er spricht oder ob er eine Behinderung hat. Jeder kann mitmachen. Genau das lebt die Eintracht. Deshalb hat sie sich in den letzten Jahren aktiv diesem Thema gewidmet und etwas ganz Besonderes auf die Beine gestellt. Blindentennis und Rollstuhltennis aber auch das Training mit geistig benachteiligten Menschen bilden hier einen Schwerpunkt. Blindentennis? Ja, auch mit Seheinschränkung kann man Tennis spielen. Doch wie geht das? Beim Blindentennis können blinde, sehbehinderte und sehende Spielerinnen und Spieler gegeneinander antreten. Dafür sind Regel-Anpassungen nötig. Das Feld ist kleiner und entspricht einem Junioren-Court. Die Linien sind mit einer Schnur überklebt, so dass sie mit den Füßen ertastet werden können. Dank einer Schaumstoffhülle ist der Ball etwas langsamer, zudem rasselt er gut hörbar. Bei blinden Spielern darf der Ball dreimal im eigenen Feld aufspringen, ehe er returniert werden muss, bei hochgradig Sehbehinderten zweimal und bei sehbehinderten und sehenden Spielern muss er wie beim regulären Tennis nach der ersten Bodenberührung wieder übers Netz geschlagen werden. Um das Treffen des Balles zu erleichtern, werden verkürzte Juniorenschläger benutzt.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2021