Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg - Opfer des NSU Wanderausstellung

Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg  -  Opfer des NSU Wanderausstellung
Foto: Barbara Kopf
  • Ansprechpartner:in:  Judy Engelhard
  • Organisation:  Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg c/o Bürgerhaus Wilhelmsburg
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Engagement für Engagement, Integration und Diskriminierung, Kultur, Bürgerrechte, Menschenrechte, Religion, Soziales
  • Ort:  Hamburg

Das »Netzwerk gegen Rechts Wilhelmsburg« (NGRW) hat es sich zur Aufgabe gemacht die Opfer des NSU bis hin zum NSU 2.0 in Erinnerung zu halten und Aufklärung zu leisten. Diese rassistisch motivierte Mordserie markiert eine Zäsur in der bundesrepublikanischen Geschichte. Die Taten des NSU, sein Netzwerk und die Rolle der Behörden sind noch nicht aufgeklärt. Die behördlichen Ermittlungen viktimisieren und stigmatisieren Opfer und Angehörige. "Zu viele Medienmacher haben die Ermittlungshypothesen der Polizei unkritisch übernommen, zur Stigmatisierung der Ermordeten und ihrer Angehörigen beigetragen sowie deren gesellschaftliche Ächtung und Ausgrenzung mit befördert" (Otto-Brenner-Stiftung) . Dem hat das NGRW mit der Wanderausstellung „die Opfer des NSU“ etwas entgegengesetzt. Das NGRW hat die Wanderausstellung »Die Opfer des NSU« mit Toninstallation und Gesprächsangeboten zu den Menschen gebracht. Also in die von Migration und mangelnden Teilhabemöglichkeiten geprägten Nachbarschaften auf: Plätzen, Straßen, Institutionen, Freitagsgebet, Gottesdienst, Wochenmarkt etc. Begleitet von diversen, oft hybriden Veranstaltungen: Lesungen, Panels, Kabarett, Workshops, Performances. Mit dem Anliegen: niedrigschwellig und divers Teilhabe, Aufklärung und Diskussion zu ermöglichen; Mit Menschen und Nachbarn die intersektional von Rassismus, Ausgrenzung und erschwerter Teilhabe betroffen sind, Solidarität zu zeigen und sich gemeinsam & gegenseitig zu stärken.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2022