Rapbuddies für Teilhabe von Rapper* Ohne Grenzen e. V.

Rapbuddies für Teilhabe von Rapper* Ohne Grenzen e. V.
Foto: Paul Volkmer
  • Name:  Kofi Darkwa
  • Organisation:  Rapper* Ohne Grenzen e. V.
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Europa und Internationales, Eine Welt, Integration und Diskriminierung, Kinder und Jugendliche, Kultur
  • Ort:  Berlin
Nominiert von: Hidden Movers Award

Der Verein Rapper* Ohne Grenzen setzt sich mit dem Projekt "Rap-Buddies für Teilhabe" für junge Geflüchtete ein, die in dem Patenschaftsprogramm von Rapmusikerinnen und Rapmusikern begleitet werden, mit denen sie zusammen Musik machen. Durch das gemeinschaftliche Erstellen von Raptexten auf deutsch nähern sie sich der deutschen Sprache spielerisch. Einen eigenen Raptext zu schreiben - zumal auf der Sprache, die sie nicht beherrschen - hat für die Jugendlichen etwas bestärkendes. Es gibt ihnen eine Plattform sich kreativ auszudrücken und somit auch Emotionen zu verarbeiten. Auf der anderen Seite baut die Musik dort eine Brücke zwischen Teilnehmenden und Patinnen und Paten, wo die Sprache noch nicht hinreicht. Rapmusik ist das beliebteste Genre bei jungen Menschen weltweit. Der persönliche Bezug durch das gemeinsame Interesse an dieser Musikrichtung ist schnell hergestellt. Darauf aufbauend leisten die Rap-Buddies Beziehungsarbeit. Sie bilden für die Teilnehmenden Bezugspunkte und vermitteln ihnen durch die Offenheit für ihre Fragen auf so persönlicher Ebene das Gefühl wirklich willkommen zu sein im neuen Land. In regelmäßigen Abständen begegnen sich darüberhinaus die Jugendlichen und die Ehrenamtlichen in größerer Runde, wo allesamt Gleichgesinnte treffen und die Möglichkeit besteht, die erarbeiteten Texte zu präsentieren. Durch diesen Ansatz wird Integration gefördert, da ein beiderseitiges Interesse und Zuhören entsteht. Die deutsche Sprache und Kultur wird auf Augenhöhe vermittelt.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2022