Gedenken an die NSU-Opfer in Köln-Mülheim
- Ansprechpartner:in: Dr. Thomas Hilger
- Organisation: Hölderlin-Gymnasium
- Themen: Bildung, Demokratie und Partizipation, Engagement für Engagement, Integration und Diskriminierung, Kinder und Jugendliche, Kultur, Bürgerrechte, Menschenrechte, Soziales, Wohnen und Nachbarschaft
- Ort: Köln-Mülheim
Das Projekt „Gedenken an die NSU-Opfer in Köln-Mülheim“ lebt von der Kooperation lokaler zivilgesellschaftlicher Initiativen. Schülerinnen und Schüler haben im Jahr 2014, unterstützt von theaterkunstkoeln e. V. und der DGB-Jugend, eine App zum Thema „Migration und Rassismus in Köln-Mülheim“ entwickelt. Später folgte die Präsentation der App durch eine neue Schülerinnen/ Schüler-Generation auf dem NSU-Tribunal, welches 2017 in unserem Stadtteil statt fand. Im Jahr 2015 sind auf Einladung der „Initiative Keupstraße ist überall“ 29 Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums zum NSU-Prozess nach München gefahren, als die Opfer aus der Keupstraße aus Köln-Mülheim dort ausgesagt hatten. Im März 2021 ist ein ZDF-Fernsehbericht über das Projekt gesendet worden. In dem Bericht wird die lokale Besonderheit des Projekts sehr deutlich, da Schülerinnen und Schüler Fahnen gezeigt haben mit der schlichten Botschaft: „Kein Veedel für Rassismus“. Beworben hat sich das Projekt mit einer Veranstaltung am Schauspiel Köln am 06.11.2021 im Kontext von „Kein Schlussstrich! Ein bundesweites Theaterprojekt zum ´NSU-Komplex´“. Organisiert von der „nachbarschaft köln-mülheim-nord e. V.“ haben Schülerinnen und Schüler eigene Texte öffentlich vorgetragen und Übungen aus den Workshops der rassismuskritischen Projekttage der Schule vorgestellt. Seit Jahren kämpft das Projekt für ein Mahnmal für die Opfer des NSU-Terrors und kooperiert mit dem NS-Dokumentationszentrum sowie mit dem Künstler Ulf Aminde, um auch hier mehr als ein Wörtchen mitzureden.