Hagener Opfer der NS-Militärjustiz

Hagener Opfer der NS-Militärjustiz
Foto: Rahel-Varnhagen-Kolleg; Hagener Geschichtsverein
  • Ansprechpartner:in:  Pablo Arias Meneses
  • Organisation:  AG NS-Spuren in meiner Stadt
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Kinder und Jugendliche, Bürgerrechte, Menschenrechte
  • Ort:  Hagen

Das Projekt ist ein Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Diktatur in Hagen, die immer noch sehr lückenhaft ist. Die Schülerinnen und Schüler der AG haben mithilfe des Hagener Geschichtsvereins die Biographien von Hagener Wehrmachtsoldaten, die von der NS-Militärjustiz verfolgt wurden, recherchiert und öffentlich vorgestellt. Diese Soldaten handelten aus verschiedenen Gründen: politische oder religiöse Gründe (z.B. Arbeiter oder Zeugen Jehovas), Sorge um die Familie und natürlich auch Angst. Die meisten Soldaten überlebten die Verfolgung nicht: Wegen Fahnenflucht, Kriegsdienstverweigerung, "Wehrkraftzersetzung", etc. wurden sie hingerichtet oder starben in KZs oder Bewährungsbataillonen. Sie waren meistens sehr jung. Auch die Biographien einzelner Wehrmachtsrichter aus unserer Stadt und ihre Karrieren nach 1945 wurden beleuchtet.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2022