Das Projekt "Gegen das Vergessen, für das Begreifen" wurde 1994 von Ernst Klein ins Leben gerufen und seither durchgehend bis heute von ihm, seiner Frau Brigitte und drei weiteren Ehrenamtlichen durchgeführt. Ziel des Projekts ist, in der Zusammenarbeit mit Schulen, Jugend- und Erwachsenengruppen Wissen über die NS-Zeit und die Verbrechen und Folgen des Holocaust zu vermitteln, zum Nachdenken anzuregen durch die Weitergabe historischen Wissens die persönliche Urteilsfähigkeit zu stärken. Im Laufe des nahezu dreißigjährigen Engagements wurden umfangreiche Kontakte zu Holocaust-Überlebenden in aller Welt aufgebaut, die Herrn Klein anvertrauten Lebenserinnerungen dokumentiert und umfassende Nachforschungen zur Geschichte der jüdischen Gemeinden in Nordhessen durchgeführt. Auf Grundlage des Erzählten und seiner Recherchen sowie Dokumentationen erarbeitete er eine Vielzahl von Berichten und Büchern mit biografischen Bezügen, die u.a. in Schulen als Ergänzung zum Unterricht genutzt werden. Zudem hat Klein über 500 Veranstaltungen organisiert, auf denen Vorträge gehalten, Filme gezeigt und Zeitzeugengespräche geführt wurden. Über seine Projekte informiert er auf einer eigenen Homepage, seine Aktivitäten wurden auch in zahlreichen Presseberichten aufgegriffen. Klein ist Mitbegründer des Vereins "Rückblende Gegen das Vergessen" und war langjähriger Kurator des von ihm aufgebauten Dokumentations- und Informationszentrums zur "Deutsch-Jüdischen Regionalgeschichte".