Arzneimittelrückstände im Wasser - eine Gefahr für Süß- und Salzwasserökosysteme?

Arzneimittelrückstände im Wasser - eine Gefahr für Süß- und Salzwasserökosysteme?
Foto: Frank Schweikert
  • Ansprechpartner:in:  Charlotte Heni
  • Organisation:  Schülerforschungszentrum Tuttlingen
  • Themen:  Bildung, Gesundheit, Umwelt- und Naturschutz
  • Ort:  Tuttlingen

Wir wollen uns für unsere Umwelt einsetzen, denn ohne funktionierende Ökosysteme und unsere Natur kann der Mensch nicht weiter auf dieser Erde leben.

Charlotte Heni

Gewässer überall auf der Welt sind mit zahlreichen Medikamenten belastet, deren Auswirkungen auf Ökosysteme und letztlich den Menschen noch wenig bekannt sind. Deshalb wurde in diesem Projekt die Donau bei Tuttlingen, die Trave und Teile der Lübecker Bucht in mehrwöchigen Messreihen auf Medikamentenbelastungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen unterschiedlich hohe Konzentrationen verschiedenster Arzneimittelstoffe in allen Gewässern, wobei sich stets eine Abnahme ausgehend von den untersuchten Kläranlagen ins offene Gewässer bzw. den weiteren Flussabschnitt erkennen lässt und eine geringere Belastung zu konstatieren ist, je tiefer gemessen wurde. In drei mehrwöchigen Laborversuchen wurden darüber hinaus die Auswirkungen verschiedener Arzneimittel auf die Wasserpflanze Elodea untersucht und herausgefunden, dass diese nicht nur optische Veränderungen aufweist, sondern die untersuchten Medikamente auch in hohen Mengen aufnehmen kann, wodurch diese in die Nahrungskette gelangen können.

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