Marzahn am Mikro ist ein mehrsprachiges Radio-Projekt, bei dem Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte gemeinsam eine Radiosendung und einen Podcast produzieren. In der Sendung werden Menschen und Projekte vorgestellt und verschiedene Perspektiven hörbar. Themen sind zum Beispiel queeres Leben im Bezirk, Bildungs(un-)gerechtigkeit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder der Aufbau eines inklusiven Nachbarschaftstreffs. Das Ziel ist es, Barrieren abzubauen, indem Informationen aus und über den Bezirk vielen Menschen zugänglich gemacht werden. Das Projekt richtet sich insbesondere an Menschen, die neu in Deutschland sind, deswegen sind alle Folgen auf deutsch und mindestens einer weiteren Sprache. Dabei sollen zum einen Informationen zum Leben in Deutschland vermittelt werden, andersrum geht es aber auch darum, Sprache, Kultur und Alltagsrealität der neuen Bewohner*innen zu thematisieren. Die Sendungen werden in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete produziert. Dadurch werden die Hürden für die Bewohner*innen gesenkt, sich bei Marzahn am Mikro zu engagieren. Auf der anderen Seite lernen die Anwohner*innen so die Lebensrealität von Geflüchteten und ihre neuen Nachbar*innen besser kennen. So fördert Marzahn am Mikro den Austausch und den Abbau von Vorurteilen. Jede*r kann sich einbringen, unabhängig von Sprachkenntnissen oder journalistischer Erfahrung. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden voneinander lernen und darüber neue Kenntnisse aufbauen.