sec* – das intersektionale Jugendmagazin

sec* – das intersektionale Jugendmagazin
Foto: Yves Sanwidi
  • Ansprechpartner:in:  Janna Hadler
  • Organisation:  ROOTS & ROUTES Cologne e. V.
  • Themen:  Geschlechtergerechtigkeit, Integration und Diskriminierung, Inklusion, Bürger- und Menschenrechte, Bildung, Demokratie und Partizipation, Europa und Internationales, Kultur und Musik
  • Zielgruppen:  Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen, Männer, LGBTQI+, Kinder und Jugendliche, finanziell oder sozial schlechter gestellte Menschen
  • Ort:  Köln
Nominiert von: Dieter Baacke Preis

„iJuLa hat ein Experimentierfeld geöffnet, in dem verschiedene junge Menschen mit künstlerischen Mitteln diskriminierungssensible und kritische Gemeinschaft entwickeln konnten. Das ist einzigartig, weil Communities sonst oft unter dem Druck der Mehrheitsgesellschaft unter sich bleiben. Intersektionalität ist ein großer Begriff; wir müssen als Gesellschaft herausfinden, wie ein solidarisches Miteinander in dessen Kontext aussehen kann.“ – Amelie Herm, iJuLa-Jugendkuratorium

Janna Hadler

sec* ist ein intersektionales Jugendmagazin, das im Rahmen des Projekts iJuLa in Köln-Zollstock entstanden ist. Es bietet queeren, BIPoC, FLINTA* und anderen marginalisierten Jugendlichen zwischen 16 und 26 Jahren einen Raum, um ihre Perspektiven sichtbar zu machen. In einem kollektiven Redaktionsprozess entstehen Texte, Bilder, Interviews und künstlerische Beiträge zu Themen wie Queerness, Rassismus, psychischer Gesundheit, Aktivismus, Körperbildern oder Unsichtbarkeit. Das Besondere am sec-Magazin ist, dass sowohl die Prozesse als auch die Inhalte selbstverwaltet von den Projektteilnehmenden gestaltet wurden. Die Redaktion organisierte sich eigenständig, koordinierte Layout, Lektorate und Veröffentlichungen. Die Beiträge wurden vom Verein oder pädagogischen Fachkräften nicht redigiert – sie sind authentisch, direkt, selbstgewählt und damit Ausdruck einer echten Jugendkultur. Die intersektionalen Inhalte sowie die Perspektiven hinter den Kulissen machen sec zu einem einzigartigen Projekt. Das Ziel: Junge Menschen sollen eigene Stimmen entwickeln, sich ausdrücken und mit ihren Erfahrungen in der Öffentlichkeit präsent sein können. sec* versteht sich dabei nicht nur als Medium, sondern als Prozess: ein Raum des Austauschs, des Schreibens und des solidarischen Lernens. Die Verbindung aus journalistischem und künstlerischem Arbeiten mit einem konsequent intersektionalen Anspruch macht sec* besonders innovativ. Es zeigt, wie politische Bildung, Selbstermächtigung und kollektive Kreativität ineinandergreifen. sec* ist nicht kommerziell, nicht belehrend, sondern empowernd – ein Magazin von Jugendlichen für Jugendliche: laut, leise, wütend, zärtlich.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2025