Die Initiative verfolgte zuvorderst das Ziel, die ankommenden 60 zufluchtssuchenden Männer in der Zeltnotunterkunft willkommen zu heißen (Weihnachten 2015), ihnen Ruhe und ein Ankommen zu ermöglichen, eine neue Heimat zu geben, im Alltag und beim Entwickeln von individuellen Zukunftsperspektiven Unterstützung anzubieten. Fremdenfeindlichkeit, Angst und Gewalt sollten in Wiederau (Mittelsachsen) keinen weiteren Nährboden erhalten. Gegenüber hetzenden Bürgerinnen und Bürger wollten sie ein konstruktives und friedliches Miteinander leben. Die Männer wohnten dann auch temporär mit im Schutz der privaten Wohnungen, da sie kurzfristig in eine andere Erstaufnahmeunterkunft verlegt werden sollten. Gemeinsam verhandelten sie mit dem Landrat, damit Wohnraum im Umfeld zur Verfügung gestellt werden konnte. Die Menschen sind Mitglieder der Familien geworden. Aus ersten Begegnungen entwickelten sich Freund- und Patenschaften. Minderjährige erhielten Vormundschaften und wohnen in Familien.