Während der Corona-Pandemie konnte ein seit vielen Jahren an der Schule (Klasse 6) stattfindendes Küken-Projekt nicht fortgeführt werden, es sollte deshalb wenigstens per Livestream und Videokonferenz durchgeführt werden. In dieser Phase kam die Stadt mit der Bitte auf die Schule zu, die Küken in einem Mobil auch den Menschen der Stadt zu zeigen. Aus dieser Idee heraus wurde das Konzept entwickelt, noch mehr Menschen die Aufzucht/Haltung von Hühnern und eine artgerechte Haltung näher zu bringen, damit nicht nur Schüler*innen die Faszination an der Aufzucht der Hühner erleben können. Die Stadt und die Umwelt-AG wollten einen Gegenpol zur Massentierhaltung und Hochleistungshühnern darstellen und dadurch die Schulgemeinschaft und die Bürger*innen der Stadt für Alternativen sensibilisieren. Damit gleichzeitig noch eine alte, vom Aussterben bedrohte Zweinutzungsrasse geschützt wird, entschieden die Schüler*innen sich für das Krüperhuhn, das auf der Liste der extrem gefährdeten Hühnerassen steht. Mittlerweile ist das Projekt nicht nur stadtbekannt, sondern auch darüber hinaus. Die Schüler*innen und die Besucher*innen erleben artgerechte Tierhaltung, Nachhaltigkeit und die Erhaltung der Artenvielfalt hautnah. Es werden außerdem Bruteier versandt und kleine Hühnerstämme an Interessierte in artgerechte Haltung abgegeben. Die übrigen Eier werden innerhalb der Schulgemeinschaft abgegeben und verwendet. Schüler*innen, die keine Möglichkeit haben, Tiere zu Hause zu halten, können in die Hühner AG kommen und noch mehr über Hühner lernen.