IG OMa e. V., Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell

IG OMa e. V., Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell
Foto: Claudia Lau
  • Name:  Claudia Lau
  • Organisation:  IG OMa e. V., Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell
  • Themen:  Ältere Menschen, Demokratie und Partizipation, Engagement für Engagement, Gesundheit, Kinder und Jugendliche, Kultur, Soziales, Umwelt- und Naturschutz, Wohnen und Nachbarschaft, Integration und Diskriminierung, Bürgerrechte, Menschenrechte, Tierschutz
  • Ort:  Waltenhofen

Wir sind getragen von der gemeinsamen Idee, das Dorfleben lebendig und lebenswert mitzugestalten. Gestützt von dem guten Gefühl, dass zusammen ganz viel möglich ist, weil viele individuelle Stärken in der Summe zum kollektiven Erfolg führen. Gelenkt vom Anspruch einer nachhaltigen, generationenübergreifenden, fairen Entwicklung. Und getrieben von der Freude am Tun und dem eigenen Spaß an der Gemeinschaft.

Claudia Lau

Als immer mehr Infrastruktur in den Ortsteilen Oberdorf und Martinszell verloren ging (Gaststätten, Nahversorgung), entschied sich eine Gruppe von Bürger*innen, dieser Entwicklung aktiv und eigenverantwortlich entgegenzuwirken. Die IG OMa wurde gegründet: Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell. Hier übernehmen Bürger*innen selbst Verantwortung und Initiative für die lebendige Gestaltung ihres Dorfes, unabhängig von kommunaler Unterstützung oder wirtschaftlichen Interessen. Dabei versteht sich die IG OMa weniger als klassischer Verein, sondern vielmehr als Plattform für bürgerliches Engagement unterschiedlichster Arten. Mit dem ehemaligen Bahnhof Martinszell, dessen Erdgeschoss der Verein im Frühjahr 2014 angemietet und in rein ehrenamtlichem Engagement zu einem gemütlichen Dorftreffpunkt mit Bistro-Theke und Kleinkunstbühne umgebaut hat, wurde der ideale Standort für die Initiative gefunden. 2016 erwarb der Verein - finanziert aus privaten Darlehen von Mitgliedern - ein südlich angrenzendes 600 Quadratmeter großes Grundstück, um aus der über Jahrzehnte verwilderten, hinter einem hohen Zaun versteckten und für die Öffentlichkeit unzugänglichen Grünfläche einen Dorfgarten zu gestalten. Heute ist hier ein blühender und jederzeit frei zugänglicher Dorfmittelpunkt mit einer liebevoll gestalteten Kinderspielecke, einer vielseitig bespielten Freilichtbühne, Dorfbackhaus, Fahrrad- und Leihwerkstatt sowie gastronomischen Angeboten.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2023