Viele Frauen der ländlichen Bevölkerung Ugandas verfügen über Ackerland und leben in der Tradition der Subsistenz-Landwirtschaft, jedoch leiden ihre Familien unter Ernährungsunsicherheit. Ihnen fehlt Zugang zu Saatgut, welches sie sich erstens leisten können, zweitens eine ertragreiche Ernte bringt und drittens ein nachhaltiges Bestellen des Ackers ermöglicht. Die Lösung: Seedloans - Mikrokredite in Form von hochqualitativem Saatgut an weibliche Kleinbauerinnen in Uganda. Konkret heißt das zum Beispiel: Die Kleinbäuerin Joanna besitzt einen Hektar Land. Gemeinsam mit 20 Frauen ihres Dorfes tut sie sich zu einer Seedloans-Gruppe zusammen und sie bestimmen eine Leaderin, die im Austausch mit Seedloans steht. Wir geben Joanna wie auch allen anderen der Frauengruppe 10 Kilogramm bodenschonendes, hochqualitatives Saatgut, womit sie zuerst einen Viertel Hektar bestellen kann. Zum Start der Saatzeit erhält die Gruppe einen Workshop zu bestmöglichen Agrar-Praktiken. Regelmäßig trifft sich die Gruppe und erhält per SMS Tipps und Wetterupdates. Nach drei Monaten wächst das Saatgut auf Joannas Feld zu 200 Kilogramm Bohnen heran – zum Essen für die Familie, Verkaufen oder wieder Einpflanzen. Seedloans erhält 20 Kilogramm Bohnensaatgut zurück, um finanziell nachhaltig zu wirtschaften. Joanna erhält die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrer Gruppe über die Seedloans-Verkaufspartner einen Teil ihrer Ernte zu einem fairen Preis zu verkaufen. Der Mix aus ugandisch-deutschem Agrar-Knowhow macht Seedloans erfolgreich.