Menschen unterschiedlicher Generationen finden häufig nicht mehr zu einem Dialog zusammen. Dabei können sie viele wichtige Erkenntnisse von- und miteinander gewinnen. Diese tolle Erfahrung machen seit sieben Jahren die Teilnehmenden der AG „Jung trifft Alt“ der Gesamtschule Erle regelmäßig. In besonderer Weise engagieren sie sich für die Bewohnerinnen und Bewohner des AWO Seniorenzentrums Gelsenkirchen-Buer und des Pflegeheims St. Josef in Gelsenkirchen-Erle. Sie singen, spielen, treiben Sport, machen Ausflüge in die nähere Umgebung und reden mit den Seniorinnen und Senioren – und das regelmäßig, jeden Freitag nach der Schule, in ihrer Freizeit. Auch in der Corona-Krise ist der Kontakt nicht abgebrochen: Die Schülerinnen und Schüler haben mit netten Briefen, Telefonaten und Bastelarbeiten den Älteren Mut gemacht, als die Einrichtungen komplett geschlossen waren. Für Begeisterung sorgten im Sommer selbst entworfene und gebastelte Sonnenhüte. Mit "Balkon-Aktionen" – vom Maisingen, Wunschkonzerten bis hin zu Rätselnachmittagen, das Spenden von Martinsbrezeln und „Eis vom Eiswagen für Alle“– sorgten die Kinder für Abwechslung. Auch in der jetzigen Pandemiezeit, der dritten Welle, sind die Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus sehr aktiv. Sie schreiben Briefe, basten Geschenke, tätigen Anrufe und erledigen kleine Besorgungen. In der AG „Jung trifft Alt“ der Gesamtschule Erle machen die Kinder und Jugendlichen, aktuell 35 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren, Erfahrungen, die weit über das Schullernen hinausgehen.