Erinnerung an das KZ Außenlager Falkenbergsweg

Erinnerung an das KZ Außenlager Falkenbergsweg
Foto: Ulrich Raatz
  • Name:  Karin Molde
  • Organisation:  Gymnasium Süderelbe - Profil "Kultur und Sprache"
  • Themen:  Bildung, Demokratie und Partizipation, Kultur
  • Ort:  Hamburg
Nominiert von: Margot-Friedländer-Preis

Der Kurs des Profils „Kultur und Sprache“ am Gymnasium Süderelbe führt die Arbeit des Kurses des Abiturjahrgangs 2021 fort, der u.a. mit dem Margot-Friedländer-Preis ausgezeichnet wurde. Das Ziel ist, die Erinnerung an das KZ Außenlager Falkenbergsweg, ein Außenlager des KZ Neuengamme, wach zu halten und der Opfer auf vielfältige Art zu gedenken. Das ehemalige Lagergelände liegt in einem Naturschutzgebiet in der Nachbarschaft der Schule; nicht jeder bemerkt die Überreste. Die Projektgruppe möchte andere Schülerinnen und Schüler, aber auch die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil informieren und etwas dafür tun, dass Vergangenes sichtbar wird. Dabei gilt es, Widerstände zu überwinden, sei es der Unwille mancher, mit dem Thema konfrontiert zu werden, oder seien es die bürokratischen Hürden, möchte man eine Gedenktafel oder ein Straßenschild aufstellen. In diesem Prozess lernen die Teilnehmenden politische Teilhabe, und sie nehmen Stellung in aktuellen Diskussionen über heutige Formen von Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus, z.B. bei den Anti-Rassismus-Tagen. Das Ziel, Wissen weiterzugeben, ist in diesem Jahr ein Fokus. Zum einen sollen jüngere Schülerinnen und Schüler mit dem Thema konfrontiert, zum anderen eine breitere Zielgruppe erreicht werden. Deshalb entwickeln die Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer verschiedene Unterrichtsbausteine und mediale und künstlerische Produkte, die im schulischen und außerschulischen Kontext eingesetzt werden können. Sie werden ab 08/21 Workshops im Geschichtsunterricht leiten.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2021