Im Rahmen des Projektes „Ohne Vergangenheit - keine Zukunft“ setzt sich KuBIK e.V. gemeinsam mit jungen Menschen mit der Geschichte der Spätaussiedler*innen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten in Ost-, Mittel und Südosteuropa sowie den ehemaligen Staaten der Sowjetunion auseinander. Die historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die heutigen Generationen werden mithilfe von unterschiedlichen künstlerischen und medialen Formaten aufgearbeitet. Dabei stehen die Erfahrungen aus Flucht, Vertreibung und Deportation jedes einzelnen exemplarisch für Millionen Schicksale und sollen dadurch die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts für die junge Generation greifbarer machen. Das Projekt verfolgt das Ziel, jungen Menschen deutlich zu machen, wie zerstörerisch Diktaturen und Kriege für Menschenschicksale, aber auch das kulturelle und geschichtliche Erbe sein können und wie wichtig es daher ist, die demokratischen Werte zu stärken und die Völkerverständigung zu fördern. Neben Jugend- und Zeitzeugenbegegnungen, Theaterarbeit und regelmäßigen künstlerisch-medialen Angeboten wird im Jahr 2023 das Projekt „Geschichte(n) aus dem Nähkästchen“ umgesetzt. Dabei bekommt die junge Generationen Einblick in die Techniken der traditionellen Handarbeit und erfährt im Austausch über die Schicksalswege und die Lebensgeschichten der Zeitzeugen - mit den dazugehörigen Familienlegenden und von Generation zu Generation überlieferten Elementen des kulturellen Erbes.